Germersheim
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Wanderwege rund um die Festung

Der Festungs-Rundweg

Einst im Auftrag des bayerischen Königs Ludwigs I. als „Bollwerk gegen Frankreich“ in den Jahren 1834 bis 1861 erbaut, wird das Stadtbild Germersheims noch heute maßgeblich durch die geschichtsträchtigen, massiven Mauern der historischen Festungsanlage geprägt. Im polygonalen Kaponniersystem errichtet, gliederte sich die Gesamtanlage in die „Stadtumwallung“, womit der innere, die bürgerliche Siedlung umschließende Befestigungsring bezeichnet wurde, und das Vorgelände. Bereits während der Bauphase führte die Entwicklung der Waffentechnik dazu, dass die Befestigungsanlage schon bald veraltet war. Dennoch spielte die Festung Germersheim als Garnisonsstadt auch weiterhin eine wichtige Rolle. Musste die Anlage zwar nach dem 1. Weltkrieg nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages geschleift werden, konnte ein Großteil der eindrucksvollen Anlage erhalten werden, die auf dem Rundweg zu besichtigen ist.   

Länge: etwa 4 km

Der Rundweg: Festung und Natur

Dieser Rundweg bietet die Möglichkeit, das Zusammenwirken von Festungsbauten und der freien Natur zu entdecken. In den erhaltenen Teilen der Festungsanlage hat sich ein Grüngürtel gebildet, der teilweise naturbelassen und in anderen Teilen parkähnlich angelegt ist. Der Rundwanderweg zeigt die historischen Gebäude, die Wälder und Parkanlagen.

Länge: ca. 6 km

Der Jakobsweg – die Pfälzer Süd-Route

 Seit rund eintausend Jahren machen sich Menschen auf den Weg nach Santiago de Compostela. Das Ziel ungezählter Pilger war und ist das Grab des Apostels Jakobus des Älteren. Ausgehend von Speyer führen zwei Routen zum Kloster Hornbach, von wo aus die Reise über Frankreich weiter bis nach Spanien geht. Die südliche Route führt über Germersheim nach Klingenmünster, von dort über Busenberg zum Kloster Hornbach.

Der Jakobsweg verläuft auf dem Rhein-Radweg hinein in die Stadt, vorbei an der gotischen Pfarrkirche St. Jakobus wieder zurück auf den Rhein-Radweg. Die sehenswerte Pfarrkirche
St. Jakobus war eine typische Bettelordenskirche der Serviten. Auf dem Kirchplatz erinnert der Jakobsbrunnen an den ehemals durch Germersheim verlaufenden Pilgerweg nach Santiago de Compostela.

Länge:  Germersheim – Speyer 22 km
Germersheim – Kloster Hornbach 119 km

Der Queichbegleitende Weg

Die Queich entspringt in der Westpfalz, schlängelt sich 52 Kilometer von West nach Ost durch die Pfalz und mündet bei Germersheim in den Rhein.

Auf ihrer gesamten Länge diente das Wasser der Queich noch bis in die Neuzeit hinein zum Betreiben von Mühlen und ist für Germersheim nach ihrer Offenlegung und Renaturierung in den letzten Jahren zur »grüne Lunge« geworden.

Wie der Name bereits verrät begleitet ein Weg das Flüsschen quer durch die Stadt, passiert dabei lauschige Plätze, die zum Verweilen und Erholen einladen, gibt während eines gemütlichen Spaziergangs einen Einblick in die Geschichte des Flusses und der Stadt und ist dabei eine attraktive und gemütliche Verbindung quer durch die Stadt.

Rundwanderweg in Sondernheim:
Zwischen Hochufer und Rheinauen

Dieser Wanderweg „Rheinaue und Hochgestade“ zeigt die Situation entlang des Rheines in der Oberrheinischen Tiefebene in ihrer ursprünglichen Art.  Der Altrheinarm, die urwaldähnlichen Auwälder mit den ihnen eigenen Pflanzen und Tieren führen uns in eine mittlerweile fremde Ursprungswelt. Der Aufstieg zu den Hochgestaden zeigt uns den Rand des Bettes des ungezügelten Rheines. Das trockengefallene Bachbett der Sollach ist ein weiteres Ergebnis menschlichen Eingreifens. Inmitten dieses Szenarios ist Sondernheim gelegen und es ist nachvollziehbar, wieso es Fischer- und Schifferdorf war.

Länge: ca. 8,5 km

 

 
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